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19.12.16, 14:28

DZB Risikomonitor: Aussicht auf bessere Ratings für Deutsche Bank und HVB

S&P überprüft vier deutsche Großbanken auf Heraufstufung - Fitch bleibt bei Deutscher Bank weiter skeptisch - Sinkende CDS bei deutschen Häusern, steigende in Frankreich

Die weltgrößte Ratingagentur S&P überprüft derzeit die Bewertungen von 13 deutschen Banken. Die Deutsche Pfandbriefbank, die Commerzbank, die Deutsche Bank und die HypoVereinsbank können dabei auf bessere Bewertungen hoffen. Dabei stehen gerade die Deutsche Bank und die HVB derzeit eigentlich in keinem guten Licht. Die kleinere Ratingagentur Fitch behält sich weiterhin eine Herabstufung der Deutschen Bank vor. Sie bezweifelt, dass das Haus im schwierigen Marktumfeld höhere Einnahmen erzielen und Kapital gemäß ihrer Strategie 2020 aufbauen kann. Die HVB ist indes wegen ihres geplanten Stellenabbaus und dem Notfallplan zur Rettung des italienischen Mutterkonzerns, der UniCredit, in die Schlagzeilen geraten. Die Analysten von Moody‘s bescheinigen dem gesamten italienischen Bankensektor keine guten Aussichten und haben den Ausblick auf negativ gesenkt. Positiv sehen die Analysten derzeit hingegen Barclays, die Credit Suisse und Nomura, die von Moody‘s bzw. S&P jetzt eine Stufe besser bewertet werden.

Am Credit-Markt sind länderspezifische Entwicklungen zu beobachten. Während die Häuser mit dem stärksten CDS-Rückgang allesamt aus Deutschland stammen, wächst augenscheinlich die Skepsis gegenüber französischen Banken. Bei Société Générale, BNP Paribas und Natixis sind die Preise für Kreditausfallrisiken unter den beobachteten Instituten in den vergangenen drei Monaten am deutlichsten gestiegen.

Unsere Übersicht zu aktuellen Ratings und Credit Spreads der Zertifikate-Emittenten finden Sie auch hier.