11.02.10, 10:00

DZB Zertifikate-Plenum Januar 2010: Beratungsprotokolle belasten die Stimmung

Stimmung im Zertifikatevertrieb trübt sich zum Jahresauftakt ein – Großer Teil der Berater und Emittenten erwartet negative Auswirkungen der neu eingeführten Dokumentationspflichten

Berlin, 11. Februar 2010  -  Der Kursrutsch am Aktienmarkt und die verschärften gesetzlichen Regelungen für die Anlageberatung haben dem Markt für Zertifikate und strukturierte Wertpapiere zum Jahresauftakt einen Dämpfer versetzt. Der Stimmungsindex für die aktuelle Lage im Vertrieb von Zertifikaten sank im Januar um beinahe vier Punkte und behauptete sich mit 50,4 Punkten nur knapp im positiven Terrain (mehr als 50 von 100 möglichen Punkten).

Zumindest zum Teil ist dies auch auf die zum 1. Januar eingeführte Protokollpflicht für Beratungsgespräche. Sie wird von beinahe 40 Prozent der Berater als Hemmnis für Absatz und Nutzung von Zertifikaten in Kundendepots angesehen.

Bei den von Beratern favorisierten Anlagethemen haben vor allem Gold und Öl in den letzten Wochen erheblich an Zuspruch eingebüßt. Nannte im Dezember noch jeder zweite Berater Gold als spannendes Anlagethema, so war es im Januar nur noch jeder Dritte. Beim Ölpreis ging die Zahl der Nennungen sogar auf unter 20 Prozent zurück.

Ausführliche Informationen zu Ergebnissen und Vorgehen der monatlichen Marktumfrage bei Anlageberatern und Zertifikateemittenten finden Interessierte unter www.zertifikateberater.de/plenum oder in dem der Pressemitteilung angehängten pdf.