Berlin, 09. August 2011 – Die Produktauswahlmöglichkeiten für Beratungskunden von Banken werden durch das zum 1. Juli verpflichtend eingeführte Produktinformationsblatt (PIB) deutlich eingeschränkt. Nahezu drei Viertel der Berater setzen künftig stärker als früher Produkte aus dem eigenen Haus bzw. Verbund ein. Mehr als 15 Prozent der Befragten geben an, dass in ihren Häusern in Folge der PIB-Einführung grundsätzlich auf Fremdbankprodukte verzichtet wird. Positive Reaktionen auf das neue Informationsangebot stellen hingegen nur rund ein Drittel der Betreuer fest. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Marktumfrage der Fachpublikation Der Zertifikateberater unter mehr als 160 Vermögensverwaltern und Anlageberatern.
Für allgemeine Kaufzurückhaltung im Juli sorgte die anhaltende Unsicherheit um die möglichen Auswirkungen der Verschuldungskrise. Klassische Aktieninvestments, Gold und Inflationsanlagen lassen sich aktuell demnach schwieriger vertreiben als im Vormonat. Gewinner der aktuellen Entwicklung ist das Thema Nachhaltigkeit, das es seit Aufnahme in die Befragung vor rund zwei Jahren erstmalig in die Top-Liste der Anlagetrends schaffte.
Insgesamt stagniert das Absatzklima im Vertrieb von Zertifikaten. Die monatlich im DZB Zertifikate-Plenum ermittelten Indices für die Stimmung am Zertifikatemarkt notieren im Juli 2011 bei 50,3 von 100 Punkten (Berater-Index) und 48,5 Punkte (Emittenten-Index).
Ausführliche Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage bei Anlageberatern und Zertifikateemittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum