17. Februar 2012 – Schuldenberge und Rettungsschirme beherrschen die Nachrichten. Mit Credit Linked Notes, die einige Zertifikateemittenten anbieten, können Anleger auf die Bonität von Ländern oder Unternehmen setzen und aktuell vergleichsweise hohe Erträge erzielen. Bei Beratungskunden kommen die Papiere inzwischen besser an als Bundesanleihen. Das bestätigen die im Rahmen des DZB Plenum befragten Vermögensverwalter und Anlageberater. Den Markt teilen sich bislang lediglich acht Emittenten. In der Umfrage erklären jedoch 20 Prozent der Anbieter, neu in das Segment einsteigen zu wollen.
Top-Thema im Zinssegment sind Unternehmensanleihen großer Konzerne. Sie dominieren auch bei den favorisierten Basiswerten: 86 Prozent der Berater sehen deutsche Aktien als stärksten Trend – so viele wie nie zuvor. Aber auch das Interesse an Emerging Markets und den BRIC-Ländern steigt wieder. Einst als Mega-Trend gefeiert, waren die Themen zwischenzeitlich fast in Vergessenheit geraten. Die klassischen Angstthemen Gold und Inflation sind im Vergleich zum Vormonat dagegen leicht abgerutscht.
Insgesamt erholt sich die Stimmung unter Anlageberatern weiter deutlich. Der Index zur Absatzlage für Zertifikate sprang im Februar von 42,5 auf 52,5 von 100 möglichen Punkten. Dies ist der höchste Stand seit Mai 2011. Ein Drittel der Berater erwartet für die kommenden Monate sogar noch eine Steigerung.
Ausführliche Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unten zum Download.