16.01.13, 10:30

DZB Plenum: Gold bleibt in vielen Depots außen vor

60 Prozent der Anlageberater machen bei ihren Kunden Interesse an Gold als Investmentthema aus – Trotzdem ist das Edelmetall in der Mehrzahl der Kundendepots nicht enthalten – Vertriebssituation bei Zertifikaten verbessert sich zu Jahresbeginn deutlich

Berlin, 16. Januar 2013 – Gold spielt bei Privatanlegern weiterhin eine große Rolle. Rund 60 Prozent der 116 Vermögensverwalter und Anlageberater im DZB Plenum verzeichnen bei dem Edelmetall weiterhin erhöhtes Kundeninteresse. In der monatlichen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater lässt sich aber auch ablesen, dass längst nicht alle Beratungskunden, die sich für Gold interessieren, auch tatsächlich darin investieren. Die meisten Berater (80%) zählen maximal ein Drittel ihrer Kunden zu den Goldinvestoren. Anleger, die ihrem Portfolio Gold beimischen, wollen sich damit vor allem gegen Krisen absichern. Nur ein Viertel der Berater meint, dass die Kunden das Edelmetall zur allgemeinen Diversifikation einsetzen, und knapp vier Prozent geben die gezielte Spekulation auf Kursanstiege als Motivation an.

Vor dem Hintergrund starker Notierungen sind Aktien und Indizes bei Privatanlegern derzeit gefragter als Gold. Dies betrifft vor allem deutsche Aktien und Standardindizes, die zum Jahresstart die beliebtesten Anlageideen sind. Das Interesse an einer Absicherung gegen die Geldentwertung hat dagegen nachgelassen. Inflationsprodukte kommen bei Beratungskunden im Januar deutlich schlechter an.

Die gute Stimmung an den Börsen hat auch auf die Vertriebssituation bei Zertifikaten abgefärbt. Erstmals seit Mai 2011 bewerten Anlageberater und Zertifikateemittenten die Absatzlage wieder übereinstimmend mehrheitlich positiv. Die Stimmungsindizes steigen auf 52,4 bzw. 58,3 Punkte.

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