12.02.13, 00:00

DZB Plenum: Größte Crash-Gefahr bei Mittelstandsanleihen

Anlageberater sehen in den kommenden Monaten kaum Risiken für den Aktienmarkt, Mittelstandsanleihen werden dagegen deutlich kritischer bewertet – Vertriebssituation bei Zertifikaten erreicht Rekordwert – Emerging Markets werden wieder interessant

Berlin, 12. Februar 2013 – Anlageberater und Zertifikateemittenten erwarten auch in den kommenden Monaten eine insgesamt stabile Entwicklung der Märkte. Die größte Gefahr eines Preiscrashs sieht das DZB Plenum bei Mittelstandsanleihen. In der monatlichen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater können sich immerhin 44 Prozent der Berater und 46 Prozent der Emittenten vorstellen, dass die Preise der Schuldtitel abstürzen. Bei den Aktienmärkten halten nur jeder vierte Berater und sieben Prozent der Emittenten einen Kurseinbruch für möglich. Uneins ist sich das Plenum beim Goldpreis. Kein Zertifikateemittent schließt hier einen Crash völlig aus. Bei den Anlageberatern sind sich dagegen 14 Prozent sehr sicher, dass keine Korrektur droht.

Die positive Grundhaltung geht mit einem guten Absatzklima beim Zertifikatevertrieb einher. Der Stimmungsindex der Emittenten erreicht im Februar einen Rekordwert (63,3 Punkte). Die Anlageberater bewerten die Vertriebssituation bei Zertifikaten ebenfalls mehrheitlich positiv. Ihr Index sinkt jedoch leicht von 52,4 auf 50,3 Punkte.

Bei den Anlagethemen rücken Emerging Markets wieder verstärkt in den Fokus. Das zeigt sich auch am wachsenden Interesse an Asien-Investments. Standardindizes werden aktuell weniger nachgefragt als in den Vormonaten. Deutsche Einzelaktien sind aber weiterhin die Favoriten und auch Gold zählt zu den Top-Anlageideen.

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