Das Frühlingsmagazin von Der Zertifikateberater ist online! Hier neueste Ausgabe lesen »

26.09.17, 10:53

DZB Risikomonitor: Eurozone im Aufwind

Fokus richtet sich wieder auf Staaten - Herabstufung für Großbritannien, Warnungen für die USA - Banken aus Österreich mit positiven Signalen

An den Kreditmärkten rückten zuletzt wieder die Staaten in den Fokus – mit gegenläufigen Vorzeichen. Dabei gehört die Eurozone derzeit zu den Gewinnern mit durchweg positiven Signalen. So kehrt Griechenland an den Kapitalmarkt zurück, während die anderen ehemaligen Sorgenkinder Irland und Portugal von Moody‘s bzw. von S&P gerade heraufgestuft wurden. Für Portugal bedeutet die Anhebung des S&P-Ratings auf BBB- die Rückkehr in den „Investment Grade“.

Auf der Gegenseite stehen Großbritannien und die USA. Bei den Briten hat Moody‘s vor dem Wochenende bereits die Abwärtskorrektur vollzogen und das Länderrating auf Aa2 gesenkt. Bei den USA steht ein solcher Schritt noch aus, allerdings haben zuletzt sowohl Fitch als auch S&P mit Blcik auf den Budgetstreit und die drohende Überschreitung der Schuldengrenze vor entsprechenden Konsequenzen für das Rating gewarnt.

Auf Unternehmensebene fallen derweil vor allem die österreichischen Institute positiv auf. Moody‘s hat den Ausblick für das Bankensystem des Landes zuletzt auf „positiv“ angehoben und auch bei den CDS setzt sich der Erholungstrend fort. Nachdem sich bereits die Preise für Ausfallversicherungen bei der Erste Group im Jahresverlauf beinahe halbiert haben, gehen jetzt auch die Prämien bei der Raiffeisen Bank International  spürbar zurück. Nach starken Geschäftszahlen sanken auch bei dem Mutterkonzern der Centrobank (RCB) die CDS jetzt unter 100 Basispunkte.

Unsere Übersicht zu aktuellen Ratings und Credit Spreads der Zertifikate-Emittenten finden Sie auch hier.