23.10.17, 08:41

Evotec leidet unter Short-Attacke

Am deutschen Aktienmarkt überwogen zum Wochenausklang die positiven Vorzeichen. Zwischenzeitlich deutlichere Zugewinne konnten jedoch trotz einer festen Wall Street nicht gehalten werden. Der DAX schloss einen Punkt höher bei 12.991 Zählern. Auf Wochensicht verlor der Leitindex einen Punkt beziehungsweise 0,01 Prozent. Der MDAX kletterte am Berichtstag um 0,12 Prozent auf 26.053 Punkte. Für den TecDAX ging es hingegen um 0,33 Prozent abwärts auf 2.487 Zähler. Unter den 110 größten Werten (HDAX) gab es 61 Gewinner (56%) und 47 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 56 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX betrug 83,6 Millionen Aktien (Vortag: 82,3) im Wert von 4,06 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 2,79). Die stärksten Sektoren waren Rohstoffwerte (+1,46%), Bauwerte (+1,06%) und Banken (+0,93%). Am deutlichsten büßten Automobilwerte (-0,75%), Einzelhandelswerte (-0,64%) und Industriewerte (-0,51%) ein. Linde verbesserte sich an der DAX-Spitze um 3,23 Prozent. Anlass hierfür bot die Nachricht, dass mittlerweile über 50 Prozent der Linde-Aktien im Rahmen der beabsichtigten Fusion mit Praxair zum Umtausch eingereicht wurden. Deutsche Börse und Deutsche Bank verbesserten sich auf den Plätzen zwei und drei um 1,95 beziehungsweise 1,55 Prozent. Das Indexende belegte die Siemens-Aktie mit einem Abschlag von 1,27 Prozent. Der Anteilsschein litt unter einer Gewinnwarnung des US-Konkurrenten General Electric. BMW und Volkswagen verloren 1,26 und 1,15 Prozent. Daimler büßte nach durchwachsenen Quartalszahlen 0,84 Prozent ein. Im MDAX haussierte Lanxess nachrichtenlos um 2,42 Prozent. Metro verlor nach Zahlen im Rahmen der Erwartungen 3,09 Prozent. Spitzenreiter im TecDAX war das Papier der Software AG mit plus 3,50 Prozent. Nachdem es zwischenzeitlich nach Präsentation eher schwacher Quartalszahlen um fast 6 Prozent abgesackt war, gelang dank optimistischer Aussagen zur weiteren Margenentwicklung der Turnaround. Evotec brach als Schlusslicht um 8,79 Prozent ein. Hier belastete die Nachricht, dass der US-Hedgefonds Lakewood Capital Management seine Leerverkaufsposition weiter ausgebaut hat.

Am Devisenmarkt wertete der US-Dollar mit der gestiegenen Wahrscheinlichkeit für eine US-Steuerreform und nach besser als erwarteten Daten zum US-Immobilienmarkt gegenüber allen anderen Hauptwährungen mit Ausnahme des Pfund Sterling deutlich auf. Zum Yen, Franken und Kanada-Dollar markierte er dabei mehrmonatige Höchststände. Der Dollar-Index stieg um 0,54 Prozent auf 93,66 Punkte. EUR/USD notierte 0,57 Prozent schwächer bei 1,1784 USD und verblieb damit in einer mehrwöchigen Seitwärtsbewegung. Das Pfund Sterling konnte gegenüber allen anderen Majors aufwerten. Die Inselwährung profitierte von optimistischen Aussagen zum Verlauf der Brexit-Verhandlungen seitens mehrerer Politiker. Am schwächsten präsentierte sich der Kanada-Dollar nach enttäuschenden Daten zur Inflation und zum Einzelhandelsumsatz. Daneben fielen die klassischen sicheren Häfen Yen und Franken durch Schwäche auf.

Der S&P GSCI Rohstoffindex schloss nach zwischenzeitlicher Markierung eines Wochentiefs 0,34 Prozent höher bei 402,38 Punkten. Brent-Öl verteuerte sich gestützt von geringeren irakischen Exporten aufgrund der Spannungen in den kurdischen Gebieten um 0,91 Prozent auf 57,75 USD. Die US-Sorte WTI legte um 0,64 Prozent auf 51,84 USD zu. Laut Baker Hughes fiel die Zahl aktiver Ölbohrungen in den USA auf Wochensicht um sieben auf 736 und damit die dritte Woche in Folge. Der Preis für US-Erdgas stieg um 1,46 Prozent auf 2,92 USD. Comex-Kupfer notierte nach einem volatilen Handel 0,06 Prozent tiefer bei 3,17 USD. Gold fiel um 0,74 Prozent auf 1.281 USD (1.087 EUR). Silber gab um 1,03 Prozent auf 17,08 USD nach. Platin und Palladium verteuerten sich hingegen um 0,10 beziehungsweise 1,79 Prozent.

Die Kurse deutscher Staatsanleihen gaben mit der verbesserten Aussicht auf eine US-Steuerreform deutlich nach. Die Renditen zogen entsprechend an. Die Umlaufrendite notierte drei Basispunkte höher bei 0,24 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen endete fünf Basispunkte höher bei 0,45 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,38 Prozent tiefer auf einem Wochentief bei 161,50 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes sprang um sechs Basispunkte auf 2,38 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite um zwei Basispunkte auf 0,21 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen verharrte nach einem richtungslosen Handel bei 0,40 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,06 Prozent tiefer bei 162,12 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes gab um einen Basispunkt auf 2,33 Prozent nach.

Die asiatischen Aktienmärkte tendierten heute früh überwiegend freundlich. Der MSCI Asia Pacific Index kletterte um 0,15 Prozent auf 167,10 Punkte. Der Nikkei 225 stieg nach dem Wahlsieg von Ministerpräsident Shinzo Abe in den japanischen Parlamentswahlen um rund 1,0 Prozent und markierte bei einem rückläufigen Yen ein 21-Jahres-Hoch.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den Index des Verbrauchervertrauens für die Eurozone. Unternehmensseitig gibt es Quartalszahlen von Royal Philips Electronics. Munich Re und Hannover Rück berichten in Pressegesprächen unter anderem über den Ausblick auf die Vertragserneuerungsrunde.

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