27.02.18, 10:38

DZB Risikomonitor: Turbulenzen lassen auch CDS ansteigen

Bei vielen Banken erreichen CDS Jahreshöchststände - Mittelfristiger Trend weist aber weiter nach unten - Fitch bestätigt Ausblick für Commerzbank - Showdown bei der HSH

Die Börsenturbulenzen der vergangenen Wochen spiegeln sich auch in den Preisen für Ausfallversicherungen (CDS) bei Finanzwerten wider. Bei einer Vielzahl von Banken stiegen die CDS im Februar auf Jahreshöchststände, wobei insbesondere die Deutsche Bank (+25 Basispunkte auf Sicht der letzten drei Monate) und die Commerzbank (+13 bps) deutliche Aufschläge verzeichneten. Der mittelfristige Trend weist bei den beiden deutschen Großbanken aber wie im gesamten Finanzsektor weiter klar nach unten.
Auch die Ratingagenturen machen keine signifikanten Änderungen bei den beiden deutschen Großbanken aus. So hat Fitch Rating den Ausblick für die Commerzbank gerade noch einmal bestätigt. Dies gilt auch für die Erste Group und die RBS, wobei die jüngsten Ratingsignale bei der britischen Bank allerdings nicht eindeutig sind. Denn Moody’s hat die RBS ebenso wie Barclays und die HSBC Bank plc. auf die Überprüfungsliste für ein mögliches Downgrade gesetzt.

Zentrales Thema der Woche ist aber der Showdown bei der HSH Nordbank. Am Mittwoch läuft die Frist für die angeordnete Privatisierung ab. Wahrscheinliche Käufer sind die Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers, die Berichten zufolge planen, die noch offenen Problemkredite in eine eigene Bad Bank auszulagern, um die „neue“ HSH unbelastet an den Start zu schicken.

Unsere Übersicht zu aktuellen Ratings und Credit Spreads der Zertifikate-Emittenten finden Sie auch hier.