Autor: Charlotte Neugebauer
Werbung. Vor ein paar Wochen wurde ich nach der Arbeit von einem dieser heftigen Sommerregen überrascht und bin ganz durchnässt zuhause angekommen. Naja, ich hatte mich auf die morgendliche Wettervorhersage verlassen, die erst für den späten Abend Regen angekündigt hatte. So ganz präzise sind Wettervorhersagen eben nicht! Mehrere Länder arbeiten jedoch an einem Atmosphärenbeobachtungssystem, das verbesserte Vorhersagen für unser Wetter, die Luftqualität und das Klima liefern wird. Und das bringt mich zu unserem aktuellen Basiswert: Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus hat vor kurzem den Auftrag erhalten, dafür zwei Mikrowellenradiometer zu entwickeln und zu bauen. Für Airbus sind die Radiometer aber nur ein kleiner Teil des Geschäfts, interessanter ist der Blick auf das boomende Flugzeuggeschäft. Schauen wir uns das doch mal etwas genauer an …
Das Auftragsbuch von Airbus ist prall gefüllt: Ende Juni waren dort Bestellungen für 8.585 Flugzeuge vorgemerkt. Weitere kamen in den vergangenen Wochen für das neue Ultra-Langstreckenflugzeug A321XLR hinzu, das in Hamburg gebaut wird. Die Nachfrage nach neuen Flugzeugen ist so hoch, da sich das Luftfahrtgeschäft seit dem Ende der Pandemie erholt hat und die Airlines ihre alternden Flotten ersetzen. Obendrein profitiert Airbus von den technischen Problemen beim Konkurrenten Boeing.
Die Fertigung ist jedoch ein Problem. Denn die Zulieferer können nicht genügend Triebwerke, Flugzeugsitze und Teile für die Kabinenausstattung liefern. Aufgrund der Schwierigkeiten der Zulieferer musste Airbus die geplante Auslieferungszahl für das laufende Jahr von 880 auf 770 Flugzeuge senken. Auch das Auslieferungsziel von 75 Maschinen pro Monat wurde von 2026 auf 2027 verschoben. Wenig verwunderlich ist daher, dass sich die Engpässe in der Fertigung negativ auf das Ergebnis auswirken.
Neben den schwachen Auslieferungszahlen im Flugzeuggeschäft, mit dem Airbus im vergangenen Jahr 72 Prozent des Konzernumsatzes erzielte, belasteten hohe Abschreibungen im Satellitengeschäft das Ergebnis im ersten Halbjahr. Letzteres fällt in die Sparte Airbus Defence & Space, die rund 17 Prozent zum Konzernumsatz beisteuert. Noch kleiner ist die Sparte Helicopter (11 Prozent Umsatzanteil). Das bereinigte Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sackte im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 47 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro ab, während der Umsatz um vier Prozent auf 28,8 Milliarden stieg. Airbus steuert nun mit einem neuen Sparprogramm gegen. Ziel von Airbus ist es, die Auslieferungszahlen und die Rentabilität bis 2025 wieder auf das Spitzenniveau von 2019 zu bringen.
In Anbetracht der anhaltenden Engpässe bei den Zulieferern wurden diese Ziele jedoch bereits mehrfach aufgeschoben, weshalb Analysten eher verhalten optimistisch für die Aktie sind. Anlegende können daher auch Anlagealternativen wie unsere Airbus-Aktienanleihe in Erwägung ziehen.
5,25 Prozent Zinsen bei 15 Prozent Risikopuffer
Die DekaBank 5,25 % Airbus Aktienanleihe 09/2025 (WKN DK1CFU) zahlt zur Fälligkeit nach einem Jahr einen festen Zins in Höhe von 5,25 Prozent p.a. bezogen auf den Nennbetrag von 1.000 Euro. Das heißt, 5,25 Prozent Zinsen gibt es auf jeden Fall. Damit aber die Rückzahlung zum Nennbetrag erfolgt, muss der Schlusskurs der Airbus-Aktie am Bewertungstag (05.09.2025) mindestens 85 Prozent des Startwerts betragen. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 09.09.2024. Damit bietet die Aktienanleihe einen Risikopuffer von 15 Prozent.
Liegt der Schlusskurs der Airbus-Aktie jedoch darunter, drohen Verluste bei der Rückzahlung. In diesem Fall wird nicht der Nennbetrag von 1.000 Euro ausgezahlt. Anlegende erhalten stattdessen Airbus-Aktien – dabei zahlen sie den Basispreis von 85 Prozent des Startwerts, wobei der Gegenwert der Aktie zu diesem Zeitpunkt geringer ist. Zudem sollten Sie bedenken, dass eine Aktienanleihe wie jede Schuldverschreibung insgesamt dem Emittentenrisiko unterliegt. Im Klartext heißt das, dass im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Betrags drohen.
Die Zeichnung läuft vom 19.08.2024 bis 09.09.2024 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.
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Charlotte Neugebauer ist Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung bei der DekaBank.
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