26.08.24, 17:50

Tagesausblick 27.08.2024

Die Aktienmärkte bewegen sich in der Nähe ihrer Höchststände, da die Aussicht auf niedrigere Zinssätze der Federal Reserve zu neuen Spekulationen führt, dass sich der Bullenmarkt über den Technologiesektor hinaus ausweiten könnte. Am Montag verzeichneten über 80 % der Aktien

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Die Aktienmärkte bewegen sich in der Nähe ihrer Höchststände, da die Aussicht auf niedrigere Zinssätze der Federal Reserve zu neuen Spekulationen führt, dass sich der Bullenmarkt über den Technologiesektor hinaus ausweiten könnte. Am Montag verzeichneten über 80 % der Aktien im S&P 500 Zuwächse, während die Wall Street eine Bewegung von Kapital hin zu kleineren Unternehmen und weg von großen, als sicher geltenden Aktien beobachtete. Dies geschah, nachdem Jerome Powell am Freitag angedeutet hatte, dass die Zentralbank im September die Kreditkosten senken könnte. Die in dieser Woche veröffentlichten US-Inflationszahlen dürften diese Annahme stützen, da die bevorzugte Messgröße der Fed für die Kerninflation in der Nähe des 2 %-Ziels erwartet wird.

Unternehmen im Fokus

Unteranderem gesucht waren heute zinssensitive Werte. So legten die Wohnungsgesellschaften wie Vonovia SE  und Deutsche Wohnen SE deutlich zu. Die Aktie der Vonovia erreichte dabei einen weiteren Höchststand seit 2022. Im laufenden Jahr hinken die Papiere des Immobilienkonzerns aber dem Dax hinterher. Für recht gute Laune sorgte aktuell ein „Handelsblatt“-Bericht, wonach man beim Verkauf seines Pflegebereichs kurz vorm Ziel steht. Auf der Verliererseite waren die Papiere von Qiagen N.V. sowie Siemens Energy AG.

Auch zu Beginn der neuen Handelswoche bleibt die Aktie von Siemens Energy unruhig. Nachdem der Energietechnikkonzern kurz vor dem Wochenende noch der Spitzenreiter im DAX war, zählt seine Aktie am Montag zu den größten Verlierern im deutschen Leitindex.

Das Ringen zwischen Optimisten und Pessimisten geht weiter, und beide Lager haben ihre Argumente. Auf der positiven Seite steht, dass das Geschäft in den Bereichen Netztechnik und Gasturbinen besser läuft als erwartet. Auf der negativen Seite bleibt das Windkraftgeschäft nach dem Milliardenverlust im letzten Jahr ein großes Risiko. Ob es mit der neuen Strategie gelingt, die kriselnde Tochtergesellschaft Gamesa zu stabilisieren und dauerhaft in die Gewinnzone zu führen, ist nach wie vor ungewiss. Zusätzlich zu den internen Schwierigkeiten bleibt auch die schwache Marge in der gesamten Branche ein Problem, das die Turbinenhersteller bislang nicht nachhaltig lösen konnten.

Wichtige Termine:

  • Bruttoinlandsprodukt s.a (Quartal) – Deutschland
  • Bruttoinlandsprodukt n.s.a (Jahr) – Deutschland
  • Gfk Verbrauchervertrauen – Deutschland
  • Bruttoinlandsprodukt w.d.a (Jahr) – Deutschland
  • Immobilienpreisindex (Monat) – USA
  • Verbrauchervertrauen Conference Board – USA

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