Die wichtigsten Indizes werden dieser Tage kräftig durcheinandergewirbelt – zum einen, weil es bei den regulären Überprüfungen zu einigen Wechseln kommt, zum anderen, weil neue Regeln greifen. Wir analysieren, was das für die Dax-Indizes und den Euro Stoxx 50 sowie die Investmentprodukte bedeutet, die sich darauf beziehen. Doch nicht nur bei den Indizes stehen Reformen an, auch die wichtigen Referenzzinssätze Euribor, Eonia und Libor wird es in der heutigen Form bald nicht mehr geben. Von den bevorstehenden Umwälzungen sind hier vor allem Geldmarkt-Floater, aber auch einige Hebelprodukte betroffen. Auf gänzlich neue Basiswerte können Kunden hingegen setzen, die nicht nur beim Lebensmittelkauf auf Regionalität achten. Neun deutsche Regionen sind jetzt mit eigenen Indizes investierbar. In den ersten Wochen führt die Berlin-Auswahl das Rennen an. Daneben erwarten Sie wie gewohnt Zertifikate Checks, Steuer- und Rechtthemen, Marktideen uvm.
Die wichtigsten Themen der Ausgabe:Die Deutsche Börse AG reformiert ihre wichtigste Indexfamilie. Vor allem MDax und TecDax werden in diesem Monat ganz neu ausgerichtet. Aber auch ohne diese Neuordnung stehen bei den Indizes in diesem Jahr einige bedeutende Änderungen an. Der Börsenüberflieger Wirecard steht vor dem Sprung in den Dax, die Commerzbank ist Abstiegskandidat und auch beim Euro Stoxx 50 kündigen sich nach der aktuellen Indexüberprüfung gleich mehrere Positionswechsel an
Aktienanleihen zählen zu den Favoriten bei Privatanlegern. Die einfachste Form wirft aber nur spärliche Renditen ab – zumal viele Kunden nicht auf einen Risikopuffer verzichten wollen und das Umfeld für die Papiere derzeit nicht optimal ist. Am Zeichnungsmarkt haben sich deshalb Varianten des Klassikers mit zusätzlichen Barrieren und Rückzahlungschancen etabliert. Bringen sie einen lohnenden Renditekick? Eigens erstellte Preisabfragen liefern hier eine Antwort
„Regional“ ist zum Marketing-Schlagwort schlechthin geworden. Auch an der Börse können Anleger seit einigen Wochen gezielt auf einzelne deutsche Regionen setzen. Berlin führt derzeit den Performance-Vergleich an. Heimatliebe sollte aber auch nicht blind mache
Der Referenzzinssatz Eonia darf ab 2020 nicht mehr für neue Verträge genutzt werden. Auch Euribor und Libor werden reformiert. Wer jetzt noch Floater empfiehlt, muss seine Kunden rechtzeitig darüber informieren, dass es noch offene Fragen zur Umstellung der Referenzzinssätze gibt
Ab Mitte 2019 gelten für Wertpapierprospekte neue Regeln. Prospekte sollen einfacher verständlich werden. Dieser Anspruch steht der bisherigen Praxis entgegen, vor allem Risiken möglichst umfassend zu formulieren. Emittenten sehen sich so einem Haftungsrisiko ausgesetzt