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10.03.25, 09:08

BASF: Konzentration auf das Kerngeschäft

Autor: Charlotte Neugebauer

Werbung. Jedes Mal, wenn ich einen Kofferraum voll Müll zum Recyclinghof bringe oder alle zwei Wochen die gelben Säcke zur Abholung bereitstelle, denke ich mir so im Stillen: Hoffentlich wird das alles wirklich recycelt… geht Ihnen das auch so? Und nun lese ich auf der Website der BASF die Überschrift „Abfall in Gold verwandeln“ unter den Forschungsschwerpunkten. Damit hat der Chemieriese, der gerade seine Jahresbilanz 2024 vorgelegt hat, sofort meine volle Aufmerksamkeit.

“Abfall in Gold zu verwandeln“ wird als Metapher für die vielfältigen Aktivitäten des Konzerns in Sachen Kreislaufwirtschaft verwendet. Dabei trägt BASF mit seiner hohen Expertise dazu bei, Kreisläufe zu schließen und zu erweitern. Ich empfinde eine Mischung aus Erleichterung und Optimismus, wenn ich lese, dass BASF unter anderem ein neues Verfahren entwickelt, um hochreines Lithium mit hoher Ausbeute aus Batterien zurückzugewinnen. Der Abbau von Lithium bringt wegen des Einsatzes giftiger Chemikalien ja bekanntermaßen ökologische Probleme mit sich. Und auch bei der Entsorgung von Batterien können unzählige schädliche Stoffe in die Umwelt gelangen. Bis zum Jahr 2030 soll sich der Umsatz der BASF mit Lösungen für die Kreislaufwirtschaft, den sogenannten „Loop Solutions“, auf 10 Milliarden Euro verdoppeln. Zum Vergleich: 2024 erzielte BASF einen Konzernumsatz von 65,3 Milliarden Euro. Lassen Sie uns einen Blick auf die aktuelle Lage des Unternehmens und die Strategie des seit knapp einem Jahr amtierenden Vorstandsvorsitzenden Markus Kamieth werfen…

BASF hat im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von gut fünf Prozent zu verzeichnen. Das Unternehmen führt dies vor allem auf wettbewerbsbedingt niedrigere Preise in allen Segmenten zurück und verweist auch auf negative Wechselkurseffekte. Dennoch konnte BASF das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) im Geschäftsjahr 2024 um 0,2 Milliarden Euro auf 7,9 Milliarden Euro verbessern. Im laufenden Geschäftsjahr will das Management diesen Wert auf 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro erhöhen. Die Zahlen steigen, aber sonderlich hoch sind die Ergebniszuwächse nicht.

Im operativen Geschäft erwirtschafteten die vier Kernsegmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care im Geschäftsjahr 2024 mehr als im Vorjahr. Materials (Polyurethane, Kunststoffe etc.) steuerte 1,8 Milliarden Euro zum bereinigten EBITDA bei, Chemicals (Petrochemikalien, Ammoniak etc.) 1,3 Milliarden Euro und Industrial Solutions (Additive, Pigmente, Harze etc.) 1,2 Milliarden Euro. Die kleinste Sparte Nutrition & Care (Vitamine, Enzyme, Weichmacher etc.) erwirtschaftete im operativen Geschäft 0,8 Milliarden Euro, verzeichnete aber mit 249 Millionen Euro den höchsten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr.

Rückläufige Ergebnisbeiträge meldet der Konzern dagegen in den Segmenten Agricultural Solutions und Surface Technologies, die BASF als eigenständige Segmente (Standalone Businesses) bezeichnet. Unter „Sonstige“ weist BASF ein negatives EBITDA von 0,6 Milliarden Euro aus. Das Agrargeschäft trug 1,9 Milliarden Euro zum bereinigten EBITDA bei und Surface Technologies 1,4 Milliarden Euro. Da sich der Chemieriese stärker auf die Kerngeschäfte fokussieren will, soll das Agrargeschäft ausgegliedert und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Für die Geschäfte mit Batteriematerialien, Lacke und Autoabgaskatalysatoren (Surface Technologies) prüft der Konzern strategische Optionen.

Ein weiterer Ansatz zur Steigerung der Profitabilität sind Sparmaßnahmen. So sind auch am BASF-Stammsitz in Ludwigshafen tiefgreifende Veränderungen in Gange. BASF hat 2023 einen Sparkurs eingeleitet, der bis Ende 2026 jährliche Einsparungen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro vorsieht.  Denn die Verschuldung ist zuletzt gestiegen, das Basischemikaliengeschäft leidet unter hohen Fixkosten und die Kosten für den neuen Verbundstandort in China belastet die Profitabilität. Analysten loben einerseits die globale Präsenz und die hoch effiziente vollintegrierte Verbundproduktion.- BASF hat dieses Modell über Jahrzehnte perfektioniert und die Produktionssysteme gelten als „Goldstandard“ in der Branche.  Andererseits weisen sie aber auch auf die volatile Profitabilität in Asien hin.

„Optimieren“ will BASF auch die Ausschüttungen an die Aktionärinnen und Aktionäre. Während sie im vergangenen Jahr noch eine Dividende von 3,40 Euro je Aktie erhielten, sollen es in diesem Jahr nur noch 2,25 Euro sein. Für Investierende stellt sich daher die Frage, ob und wann es BASF gelingt an die goldenen Zeiten früherer Jahre anzuknüpfen.

Vor dem Hintergrund sinkender Dividendenzahlungen, den aktuellen konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheiten sowie der zunehmenden Konzentration des Konzerns auf den asiatischen Markt können Anlegende anstelle der Aktie auch Anlagealternativen wie unser neues BASF Express-Zertifikat Relax in Erwägung ziehen.

8,0 Prozent mögliche Zinsen pro Periode, vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeit plus 35 Prozent Risikopuffer 

Das DekaBank BASF Express-Zertifikat Relax 06/2031 (WKN DK1EA9) bietet die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung zum Festbetrag von 1.000 Euro inklusive der Zinsen von 80 Euro pro Zinsperiode. Eine vorzeitige Rückzahlung findet statt, wenn der Schlusskurs der BASF-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage auf oder über der Tilgungsschwelle notiert (erste Beobachtungs- bzw. Zinsperiode 14 Monate, danach jeweils 12 Monate). Die Tilgungsschwelle liegt am ersten Beobachtungstag im Mai 2026 bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent des Startwerts im Jahr 2030. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 31.03.2025.

Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung, werden im Mai 2031 der maximal mögliche Zinsbetrag von 480 Euro plus 1.000 Euro Festbetrag ausgezahlt – allerdings nur, wenn die BASF-Aktie am finalen Bewertungstag (26.05.2031) nicht unterhalb der Barriere von 65 Prozent des Startwerts schließt.

Eine Unterschreitung der Barriere am finalen Bewertungstag führt hingegen zu Verlusten. In einem solchen Negativszenario werden keine Zinsen gezahlt und anstelle des Festbetrags werden BASF-Aktien – deren Kurs dann niedriger ist – zu 100 Prozent des Startwerts übertragen. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten: Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank drohen Verluste bis hin zum Totalverlust.

Die Zeichnung läuft vom 10.03.2025 bis 31.03.2025 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung. Der Emissionspreis beträgt 1.010 Euro inkl. 1,00 % Ausgabeaufschlag.

Disclaimer: Dieses Dokument enthält keine Kostendarstellung, die die Anforderungen an einen aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Kostenausweis erfüllt. Einen solchen erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragsausführung. Bei Fragen zu den Kosten wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater / Ihre Kundenberaterin. Die hierin enthaltenen Informationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Finanzinstruments dar und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen. Diese Werbeinformation enthält nicht alle relevanten Informationen zu diesem Finanzinstrument. Vor einer Anlageentscheidung in Zertifikate wird potenziellen Anlegern empfohlen, den Wertpapierprospekt zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Anlageentscheidung vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts durch die zuständige Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Der Wertpapierprospekt und eventuelle Nachträge können unter https://www.deka.de/deka-gruppe/wertpapierprospekte unter dem Reiter „EPIHS-II-24“, die Endgültigen Bedingungen unter https://mmscache.deka.de/DE000DK1EA92_FT.pdf heruntergeladen werden. Sämtliche Wertpapierinformationen sowie das aktuelle Basisinformationsblatt sind ebenfalls bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale (www.deka.de), 60625 Frankfurt kostenlos erhältlich. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Sollten Kurse / Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse / Preise. Die hier genannten Werte dienen der Erläuterung des Auszahlungsprofils dieses Finanzinstruments. Die Werte sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Verkaufsbeschränkung: Auf besondere Verkaufsbeschränkungen und Vertriebsvorschriften in den verschiedenen Rechtsordnungen wird hingewiesen. Insbesondere dürfen die hierin beschriebenen Finanzinstrumente weder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika noch an bzw. zugunsten von U.S.-Personen zum Kauf oder Verkauf angeboten werden.

 

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Charlotte Neugebauer ist Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung bei der DekaBank.


 

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