Berlin, 16. Oktober 2013 – Sichere Anlageprodukte, die regelmäßige Erträge bringen, sind nicht mehr die Favoriten im Beratungsgeschäft bei Banken und Sparkassen. Das Fachmagazin Der Zertifikateberater fragt regelmäßig mehr als 100 Berater nach den aktuellen Vertriebsaussichten von verschiedenen Anlageformen. Aktien, Aktienfonds, ETF, Zertifikate und Strukturierte Anleihen schneiden dabei aktuell besser ab als Bausparverträge und Festgeld. Nur je ein Drittel der Berater beurteilt die Vertriebsaussichten hierfür noch als gut oder sehr gut, während beispielsweise bei Aktien mehr als 60 Prozent Interesse beobachten. Auch Gold spielt nur noch eine untergeordnete Rolle in der Anlageberatung. Lediglich elf Prozent der Berater sehen Kundennachfrage. 2012 zählte beinahe die Hälfte das Edelmetall zu den Favoriten.
Vom Aktienmarkt erwarten Berater und Zertifikate-Emittenten in den kommenden Wochen auch eine weiterhin starke Entwicklung. 24 Prozent der Berater und die Hälfte der Emittenten rechnen damit, dass der Dax bis zum Jahresende die 9.000 Punkte übersteigt. Dies könnte auch den Absatz von Zertifikaten stützen. Erste Anzeichen gibt es bereits. Berater bewerten die Stimmung im Zertifikatevertrieb deutlich positiver als in den Vormonaten. Ihr Indikator ist von 45,2 im September auf jetzt 52,4 Punkte angestiegen. Der Stimmungsindex der Emittenten fällt dagegen von 56,3 auf 51,9 Zähler. Ein Wert über 50 lässt aber auch hier noch auf überwiegend positive Antworten schließen.