Berlin, 9. April 2014 – Sichere Anlagen mit regelmäßigen Erträgen waren einst die Lieblinge der Sparer. Die extrem niedrigen Zinsen zwingen jetzt aber mehr und mehr Kunden in Banken und Sparkassen zum Umdenken. Diesen Trend bestätigen Anlageberater in der monatlichen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater bei der Frage nach den aktuellen Vertriebsaussichten verschiedener Anlageformen. Unter den vormals beliebtesten Investments schneiden Bausparverträge mit 38 Prozent positiven Nennungen noch am besten ab. Bei Tages-, Festgeld und Spareinlagen sieht nur noch jeder fünfte Berater gute Vertriebsaussichten. Profiteure dieser Entwicklung sind vor allem Aktien, bei denen 63 Prozent hohe Nachfrage feststellen. Auch Zertifikate sowie Aktienfonds und ETF kommen gut an.
Die monatliche Auswertung zu den interessantesten Anlagethemen ermöglicht eine weitere Aufschlüsselung der Anlegerwünsche. Dabei zeigt sich, dass vor allem deutsche Aktien für die Kunden von Interesse sind. Großen Zuspruch erfahren außerdem Standardindizes wie Dax und Euro Stoxx. Den größten Schub im Vergleich zum Vormonat erleben jedoch internationale Aktien, bei denen jetzt jeder zweite Berater erhöhte Nachfrage registriert (März: 39 %). Bei einem Investment in solche Titel werden gerne Discountzertifikate und Aktienanleihen genutzt, um das Risiko zu reduzieren.
Mit dem Gesamtabsatz von Strukturierten Produkten zeigen sich die Berater indes immer zufriedener. Ihr Stimmungsindex steigt den vierten Monat in Folge und notiert aktuell bei 56,7 Zählern nach 54,9 im März. Bei den Emittenten hat die Stimmung nach unten gedreht. Ihr Indikator hatte im Vormonat mit 63,9 aber auch einen Top-Wert erreicht. Er sinkt im April wieder auf 59,1 Zähler. Somit überwiegen die positiven Antworten aber noch immer deutlich.