13.08.14, 12:55

DZB Plenum: Geopolitische Krisen bedrohen das Anlagegeschäft

Berater sehen in politischen Spannungen und verschärfter Regulierung die größten Gefahren für das Anlagegeschäft – Stimmung im Zertifikatevertrieb trübt sich nach Höhenflug im Juli wieder ein – Begeisterung für Aktien lässt nach, Gold gewinnt

Berlin, 13. August 2014 – Geopolitische Krisen verunsichern in diesen Tagen viele Anleger. Mehr als 60 Prozent der Anlageberater in Banken und Sparkassen sehen in einer weiteren Eskalation die derzeit größte Bedrohung für das künftige Anlagegeschäft. Beinahe ebenso viele befürchten, die Regulierer könnten ihre Anforderungen weiter verschärfen und das Beratungsgeschäft damit belasten. Den dauerhaften Niedrigzins stuft in der monatlichen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater nur jeder zweite Berater als Gefahr ein. Bei den Zertifikate-Emittenten herrschen ähnliche Befürchtungen. Besonders deutlich ist bei ihnen aber die Angst vor strengeren Gesetzen für die Beratung ausgeprägt (75 %).

Die Unsicherheiten der Anleger belasten auch die Nachfrage nach Zertifikaten. Nach einem Höhenflug im Vormonat bewerten die Emittenten die Vertriebssituation im August deutlich schlechter. Der Stimmungsindex fällt von 69,7 auf 55,6 Punkte. Bei den Beratern überwiegen jetzt sogar die negativen Bewertungen der aktuellen Absatzlage. Ihr Index notiert mit 48,3 Zählern erstmals seit knapp einem Jahr wieder unter der 50er-Marke.

Zudem haben die Rückschläge an der Börse auch die Beliebtheit von Aktien gebremst. Besonders Werte abseits des Dax (internationale Titel, Nebenwerte) sind in der Beratung weniger gefragt als noch im Juli. Interessanter geworden ist dagegen Gold als Zuflucht in Krisenzeiten.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum und im angehängten PDF.

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