Anlageberater und Emittenten halten baldige Zinswende in Europa für nahezu ausgeschlossen – Beratungskunden wenden sich Immobilien und Aktien zu – Preisverfall beim Öl lockt zum Einstieg – Positiver Ausblick für den Absatz von Zertifikaten

Berlin, 14. Januar 2015 – Während in den USA längst über die baldige Trendumkehr bei den Leitzinsen diskutiert wird, droht den Europäern noch für mehrere Jahre ein Fortbestand der Niedrigzinspolitik. Mehr als 90 Prozent der Anlageberater bei Banken, Sparkassen und Vermögensverwaltern gehen davon aus, dass die Zinsen noch für geraume Zeit niedrig bleiben werden. Knapp 40 Prozent erwarten sogar, dass die EZB den Leitzins in diesem Jahr noch weiter reduziert. Bei den Anlagekunden führt dies zu einem Umdenken. Über 60 Prozent der Berater berichten, dass sich die Kunden in Reaktion auf das Zinstief stärker für Immobilien oder für Aktienpapiere interessieren. Auch Zertifikate können als renditestärkere Alternative von dem Dauertiefzins profitieren. Nach verhaltenem Geschäftsverlauf um den Jahreswechsel, erwarten Emittenten in den kommenden Wochen eine deutliche Verbesserung der Absatzlage. Dies zeigt die aktuelleUmfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater unter Anlageberatern und Emittenten.

Zu den Anlagefavoriten der Beratungskunden gehören dabei aktuell vor allem Zinspapiere, wie Aktien- oder Bonitätsanleihen. Aber auch Produkte mit Kapitalsicherung sind wieder stärker gefragt als in den Vormonaten. Bei den bevorzugten Anlagethemen stehen deutsche Aktien weiter auf Platz 1. Starkes Interesse weckt momentan auch der Ölpreis. Nach dem drastischen Preisverfall der letzten Monate sehen beinahe 30 Prozent hier nun wieder Einstiegsgelegenheiten. Der Anteil der Berater, die bei Öl wachsendes Kundeninteresse ausmachen, hat sich im Vergleich zum Vormonat mehr als verdoppelt. 

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum.