Berlin, 15. April 2015 – Sicherheit hat für viele Beratungskunden weiterhin einen hohen Stellenwert bei der Geldanlage. Die niedrigen Zinsen bei Anlagen, die als risikoarm gelten, zwingen jetzt aber zum Umdenken. Berater spüren den Trend deutlich. Kunden in Banken und Sparkassen wenden sich vermehrt Investitionen in Aktien zu. In der monatlichen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater schreiben 70 Prozent der Berater einem Direktinvestment in Einzeltitel „gute“ bis „sehr gute“ Vertriebsaussichten zu. Auch in Form von Fonds, Zertifikaten und ETF kommt die Anlageklasse gut an. Daneben sind auch Offene Immobilienfonds wieder gefragt. Jeder zweite sieht hier Absatzpotenzial. Hingegen rechnet nicht einmal jeder zehnte Berater mit Interesse an Lebensversicherungen, Anleihen und Sparbriefen.
Welche Aktien bei den Kunden im Fokus stehen, zeigt die monatliche Auswertung zu den interessantesten Anlagethemen. Deutsche Blue Chips sind darin die Favoriten (82 %). Mehr als 60 Prozent der Berater bewerten aber auch Standardindizes und internationale Aktien als interessante Anlagen für ihre Kunden. Sogar deutsche Nebenwerte (37 %) sind gefragter als beispielsweise das zuletzt begehrte Öl (33 %).
Obwohl das Umfeld niedriger Zinsen und die starken Aktienmärkte gleichermaßen für Zertifikate sprechen, sind sowohl Anlageberater als auch Emittenten mit der Absatzlage von Strukturierten Produkten unzufriedener als im März. Der Stimmungsindex der Produktanbieter sinkt sogar deutlich von 47,7 auf 43,1 Punkte. Bei den Beratern ist die Eintrübung weniger ausgeprägt. Ihr Indikator gibt von 58,9 auf 57,4 Punkte nach.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum