Berlin, 12. August 2015 – Meldungen aus China verunsichern in diesen Tagen viele Anleger. Die dortigen Börsen sind teils stark eingebrochen und haben auch hierzulande für Turbulenzen gesorgt. Mehr als 60 Prozent der Anlageberater in Banken und Sparkassen sehen China als größten Gefahrenherd, der für Verunsicherung sorgen und das Anlagegeschäft künftig erschweren könnte. Abseits des Marktgeschehens befürchtet beinahe jeder zweite, die Regulierer könnten ihre Anforderungen weiter verschärfen und das Beratungsgeschäft damit belasten. Den dauerhaften Niedrigzins stufen in der monatlichen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater beinahe 45 Prozent der Berater als Risiko ein. Die Emittenten sehen darin sogar das größte Problem (73 Prozent). China bewertet dort nur jeder dritte als Gefahrenquelle.
Von China oder anderen Faktoren ausgelöste Börseneinbrüche wären vor allem deshalb problematisch, da Aktien derzeit das Top-Thema der Anlageberatung sind. Besonders beliebt sind deutsche Blue Chips. Aber auch internationale Titel und deutsche Nebenwerte kommen besser an als beispielsweise Gold und Öl. Dabei nutzen Beratungskunden auch wieder verstärkt Zertifikate, um mehr Sicherheit oder höhere Erträge mit Aktieninvestments zu erreichen. Vor allem Aktienanleihen und Expresszertifikate sind in der Anlageberatung jetzt stärker gefragt als im Vormonat.
Parallel dazu bewerten Anlageberater die Absatzlage für Zertifikate mehrheitlich positiv. Ihr Stimmungsindex steigt von 49,0 auf 54,0 Punkte. Die Zertifikateemittenten zeigen sich dagegen unzufriedener. Ihr Indikator verliert beinahe vier Punkte und notiert bei 47,7 Zählern.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum