Berlin, 07. Oktober 2015 – Anleger geraten mehr und mehr in ein Dilemma: Das anhaltende Zinstief hat den Fokus in den letzten Monaten verstärkt auf Aktien als letzte Bastion für hohe Erträge gelenkt. An den Börsen herrscht derzeit aber starke Unsicherheit, Aktienkurse sind teils drastisch gefallen. Dennoch sehen die Berater in Banken und Sparkassen vor allem bei klassischen Aktienfonds, aber auch bei Direktinvestments in Einzeltitel und bei ETF weiterhin höheres Kundeninteresse als beispielsweise bei Spareinlagen, Gold und Anleihen. Das geht aus der monatlichen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater hervor. Jeder Dritte verzeichnet hierin auch Interesse an Zertifikaten.
Insgesamt hat sich die Lage für den Absatz von Strukturierten Wertpapieren aber deutlich verschlechtert. Bereits im September bewerteten Berater und Emittenten die Situation vergleichsweise schwach, jetzt rutschen die Stimmungsindikatoren erneut ab und erreichen bei 43,6 (Berater) und 42,3 Zählern die tiefsten Werte seit drei Jahren.
Stark nachgelassen hat dabei vor allem das Interesse an Bonuszertifikaten, deren Barrieren in unruhigen Börsenphasen besonders gefährdet sind. Dagegen ist das Interesse der Beratungskunden an Angeboten mit Kapitalsicherung gestiegen. Sie sind derzeit die beliebtesten Produkttypen nach Aktienanleihen.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum