Anhaltendes Zinstief zwingt Anleger in höhere Risiken – Aktieninvestments sind gefragter als vormals beliebte Anlagen mit höherer Sicherheit – Gute Börsenstimmung färbt auf Berater ab

Berlin, 05. April 2017 – Einfache Zinsprodukte waren einst die beliebtesten Anlagen in der Beratung. Weil diese aber kaum noch Rendite bringen, ziehen seit einiger Zeit verstärkt chancenreichere Alternativen das Interesse der Kunden in Banken und Sparkassen auf sich – trotz der damit ebenfalls verknüpften höheren Risiken. Dieser Trend ist aus der aktuellen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater abzulesen. Am besten schätzen Anlageberater derzeit die Vertriebsaussichten für Aktienfonds ein. Mehr als 80 Prozent sehen hier gute oder sogar sehr gute Absatzchancen. Dahinter folgen Zertifikate, bei denen 78 Prozent der Berater Interesse verspüren. Und auch Direktinvestments in Aktien (76%) sowie ETFs (61%) zählen zu den Favoriten. Bei derselben Umfrage vor sechs Jahren führten Tages- und Festgeld das Ranking an.
 
Die Vorliebe für Aktien spiegelt sich auch bei den beliebtesten Zertifikatetypen wider. Mehr als 70 Prozent der Berater bemerken eine hohe Nachfrage bei Expressen, mit denen Kunden in einem stabilen Aktienumfeld hohe Erträge erzielen können. Bei Strukturierten Anleihen ist das Interesse hingegen zuletzt gesunken (21%).
 
Insgesamt hat sich die Lage für den Absatz von Strukturierten Wertpapieren mit der guten Laune an den Börsen verbessert. Die Anlageberater waren bereits im Februar so zufrieden mit dem Zertifikatevertrieb wie nie zuvor. Zum Start in den April ist der Stimmungsindex von 64,6 auf 65,5 noch weiter gestiegen. Hingegen ist der Indikator der Zertifikateemittenten leicht abgesackt. Nach 60,4 im Februar erreicht er jetzt nur 55,0 Punkte.
 
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum