Berlin, 07. Februar 2018 – Seit dem Jahreswechsel müssen für viele Anlageprodukte wie Zertifikate die neuen Basisinformationsblätter (BIB) zur Verfügung gestellt werden. Form und Inhalt, die der Regulator hierfür vorschreibt, halten Anlageberater und Zertifikateemittenten allerdings für nicht zielführend. Dies geht aus der aktuellen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater hervor. Für beinahe 70 Prozent der Berater stellen die neuen BIB eine Verschlechterung gegenüber den bewährten Produktinformationsblättern dar. Sogar 100 Prozent der Emittenten sehen das genauso.
Bei den Beratern fußt die Einschätzung auch auf ersten Erfahrungen aus Kundengesprächen. 70 Prozent stellen fest, dass Kunden jetzt mehr Rückfragen zu den Produkten und dem Informationsmaterial haben. Kundenlob für die neuen Pflichtblätter haben Berater nur sehr vereinzelt vernommen (4%). Drei Viertel sind überzeugt, dass die BIB für Kunden unverständlich sind.
Die Einführung der neuen BIB, die nicht reibungslos verlief, lastet derzeit auch stark auf der Stimmung im Zertifikatevertrieb. Gut ein Viertel der Berater bewertet die Lage jetzt als schlecht. Ihr Stimmungsindex bricht von 66,3 auf 54,4 Zähler ein. Bei den Emittenten sinkt der Indikator von 58,3 auf 50,0 Punkte. Viele Berater und Emittenten gehen aber zumindest davon aus, dass sich die Situation in den kommenden drei Monaten verbessert.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der regelmäßigen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum und im angehängten PDF.