Beinahe 80 Prozent der Anlageberater in Banken und Sparkassen sehen die vielfältigen politischen Krisen und speziell die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und deren wichtigsten Handelspartnern als das größte Risiko für das Anlagegeschäft in Deutschland. Gleich dahinter folgt aber bereits die Sorge vor weiteren gesetzgeberischen Eingriffen in die Anlageberatung. Die Zertifikateemittenten sehen die Regulierung sogar als größtes Problem, wobei mehr als 60 Prozent auch weitere Produktverbote nicht ausschließen.
Berlin, 08. August 2018 – Beinahe 80 Prozent der Anlageberater in Banken und Sparkassen sehen die vielfältigen geopolitischen Krisen und speziell die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und deren wichtigsten Handelspartnern als das größte Risiko für das Anlagegeschäft in Deutschland. Ungemach droht aber nicht nur aus Übersee. Gleich dahinter folgt als zweitgrößter Belastungsfaktor in der aktuellen Marktumfrage des Fachmagazins
Der Zertifikateberater die Sorge vor weiteren regulatorischen Eingriffen der hiesigen Gesetzgeber in die Anlageberatung. Noch einen Schritt weiter gehen die Zertifikateemittenten. Für sie ist die zunehmend restriktive Politik im Zusammenhang mit der Kapitalanlage derzeit sogar der wichtigste Bedrohungsfaktor. Jeweils mehr als 60 Prozent der Produktanbieter nennen den Regulierungsdruck in der Anlageberatung und die Gefahr von Produktverboten als größte Risiken für das Anlagegeschäft. Erst dahinter folgen die angespannte weltpolitische Lage und die Sorge vor einer einsetzenden Börsenbaisse.
Die aktuelle Absatzlage wird davon aber noch nicht getrübt. Zwar gingen die Stimmungsindizes für die Lage im Zertifikatevertrieb leicht zurück. Die traditionelle Abkühlung in der Feriensaison fiel aber geringer aus als im Vorjahr. Für die kommenden Monate rechnen vor allem die Emittenten nun aber wieder mit einer deutlichen Belebung. Neben den von allen Anlegergruppen geschätzten Expresszertifikaten könnten dann auch wieder kapitalbesicherte Produkte profitieren, die in Folge der Entspannung bei den Zinsen nun wieder mit verbesserten Konditionen angeboten werden können. Als mögliches Trendthema für neue Produktideen machen die Anlageberater Nachhaltigkeit („grünes Geld“) aus. Beinahe 40 Prozent verzeichnen hier derzeit verstärktes Kundeninteresse. Dies entspricht einem Zuwachs von 13,6 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Umfrage und ist einer der höchsten Werte, den Nachhaltigkeit als favorisiertes Anlagethema seit Beginn der regelmäßigen Umfrage vor zehn Jahren bislang erreicht hat.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter
www.zertifikateberater.de/plenum.