06.09.18, 09:06

Marktüberblick: Bayer nach Zahlen schwächer

Der deutsche Aktienmarkt setzte zur Wochenmitte bei hohen Umsätzen seine Talfahrt fort. Belastend blieb der ungelöste internationale Handelsstreit. Daneben trübte eine schwache Tendenz bei den bislang robusten US-Technologieaktien die Stimmung. Der DAX verlor 1,39 Prozent auf 12.040 Punkte und markierte damit ein 5-Monats-Tief. MDAX und TecDAX gaben um 1,12 beziehungsweise 2,47 Prozent nach. Unter den 110 größten Werten (HDAX) gab es lediglich 16 Gewinner (15%) und 92 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 72 Prozent. Das Volumen im DAX betrug 112,9 Millionen Aktien (Vortag: 87,1) im Wert von 4,19 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 2,85). Mit Blick auf die Sektorindizes konnten sich ausschließlich die Banken (+1,04%) gegen den schwachen Trend stemmen. Sie profitierten von einer Entspannung der fiskalpolitischen Situation in Italien. Die größten Verluste waren bei Softwaretiteln (-3,46%), Technologiewerten (-2,36%) und Telekommunikationswerten (-2,10%) zu beobachten. Die Aktie der Commerzbank belegte die DAX-Spitze mit einem Zugewinn von 3,14 Prozent. Deutsche Bank und Vonovia rückten dahinter um 0,32 und 0,18 Prozent vor. Am DAX-Ende verlor RWE nachrichtenlos 3,17 Prozent. SAP und Infineon gaben um 3,10 beziehungsweise 2,79 Prozent nach. Bayer reagierte mit einem Abschlag von 1,69 Prozent auf die Präsentation der Quartalszahlen.

An der Wall Street endete der Dow Jones Industrial 0,08 Prozent fester bei 25.975 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 gab hingegen um 1,29 Prozent auf 7.523 Zähler nach. 53 Prozent der Werte an der NYSE verzeichneten Kursverluste. Aufwärtsvolumen und Abwärtsvolumen hielten sich in etwa die Waage. Es gab 88 neue 52-Wochen-Hochs und 94 neue Tiefs. Bei den Sektoren hatten Versorger und Consumer Staples performancetechnisch die Nase vorne. Am deutlichsten verloren Communication Services und Technologie. Mit Blick auf die Konjunkturdaten verbuchten die USA gegenüber China und der EU im Juli ein Rekorddefizit in der Handelsbilanz.

Am Devisenmarkt gab der US-Dollar gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen nach. Der Dollar-Index notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,32 Prozent schwächer bei 95,12 Punkten. Der Euro und das Pfund Sterling profitierten von einer Annäherung zwischen EU und der britischen Regierung bei den Brexit-Verhandlungen. EUR/USD stieg um 0,43 Prozent auf 1,1630 USD. Auffällige Schwäche zeigte der Yen. Die Emerging-Markets-Währungen setzten ihren Abwärtstrend überwiegend fort.

Der S&P GSCI Rohstoffindex verlor 0,99 Prozent auf 463,47 Punkte. Brent-Öl fiel um 1,30 Prozent auf 77,15 USD. Hier belastete, dass sich der Tropensturm Gordon von der Golfküste wegbewegte und sich dabei abschwächte. US-Erdgas notierte 0,99 Prozent tiefer auf einem 5-Wochen-Tief bei 2,80 USD. Comex-Kupfer verteuerte sich um 0,67 Prozent auf 2,62 USD. Gold stieg um 0,23 Prozent auf 1.202 USD (1.028 EUR). Silber und Platin konnten um 0,25 respektive 0,80 Prozent zulegen. Palladium prallte nach zwischenzeitlicher Markierung eines 3-Monats-Hochs an der 200-Tage-Linie ab und verlor dann gegen den Trend 0,76 Prozent auf 960,10 USD.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite um zwei Basispunkte auf 0,21 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte ebenfalls um zwei Basispunkte auf 0,38 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,23 Prozent schwächer bei 162,52 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes verharrte bei 2,90 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front schwächer. Der MSCI Asia Pacific Index fiel um 0,70 Prozent auf 160,28 Punkte.

Heute stehen von der Makroseite die Daten zum Auftragseingang in der deutschen Industrie sowie der ISM-Index für den Servicesektor in den USA im Fokus. Unternehmensseitig stehen Quartalszahlen von Navistar International auf der Agenda. Die gestern Abend erfolgte Bekanntgabe seitens der Deutschen Börse, dass Wirecard die Aktie der Commerzbank im DAX ersetzen wird, wirkte sich nicht auf die nachbörslichen Notierungen aus, da diese Entscheidung bereits erwartet worden war.

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