Berlin, 07. August 2019 – Die zu Beginn des vergangenen Jahres neu eingeführten Basisinformationsblätter entwickeln sich immer mehr zum Flop! Vor allem unverständliche Performance-Szenarien und verwirrende, zum Teil widersprüchliche Angaben zu den Kosten hatten die von der EU entwickelte und beim Vertrieb sogenannter „Verpackter Investmentprodukte“ (packaged retail investment and insurance products, kurz: PRIIP) vorgegebene Kundeninformation in Verruf gebracht. Wie stark das BIB den Anspruch eines besseren Anlegerschutz verfehlt, zeigt die aktuelle Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater. Von den beinahe 140 teilnehmenden Anlageberatern geben nicht einmal 10 Prozent dann, dass die BIB für ihre Kunden verständlich sind. Beinahe 80 Prozent der Berater sagen, dass ihre Kunden die Dokumente inzwischen gar nicht mehr ansehen. Lob bekommt das BIB hingegen nur bei 3,3 Prozent der Berater.
Deutlich positiver sind die Kundenreaktionen auf die seit einigen Monaten allgegenwärtige Thematik der Klimakrise. Sie hat unter anderem dazu geführt, dass „Nachhaltigkeit“ von den Beratern mittlerweile als wichtigstes Anlagethema in den Kundengesprächen genannt wird. Und dies obwohl zeitgleich die Sorge vor einer Börsenkorrektur zunimmt und das Interesse an reinen Aktienthemen damit zurückgeht. Neben Nachhaltigkeit kann nur Gold als wichtiges Anlagethema zulegen.
Die Indizes für die Absatzerwartungen im Zertifikategeschäft gaben dabei zuletzt etwas nach, konnten sich aber über der 50-Punkte-Marke behaupten. Werte über dieser Marke zeigen an, dass eine Mehrzahl der Umfrageteilnehmer die aktuelle Lage positiv beurteilt.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum.