Berlin, 08. April 2020 – Der dramatische Börsenabsturz der letzten Woche hat auch den Zertifikatemarkt schwer getroffen. Nach dem die Stimmungsindikatoren noch im Februar auf einem Rekordniveau gelegen hatten, fielen sie jetzt auf den tiefsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Für zusätzlichen Verdruss sorgte in den letzten Wochen bei einem Teil der Berater, dass der Handel mit Zertifikaten während des Crashs nicht immer reibungslos ablief. Jeder zehnte Berater gibt an, dass es während der Börsenturbulenzen im Handel zu „großen Problemen“ gekommen sei. Beinahe 45 Prozent der befragten Anlageberater und Vermögensverwalter berichten zumindest von „vereinzelten“ Schwierigkeiten. Beinahe 60 Prozent der Berater, die Probleme moniert haben, nennen die Abwicklung von Orders als Schwachpunkt. Mehr als ein Drittel beanstandet die Preisstellung und die Spreads der Emittenten. Knapp 30 bemängeln die telefonische Erreichbarkeit. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater unter mehr als 100 Anlageberatern und 11 Emittentenvertretern hervor.
Bei möglichen Neuanlagen beim Wiedereinstieg zeigt sich indes ein typisches Krisenbild: Bei jetzt gefragten Produkten rücken Strukturen mit Kapitalsicherung in den Fokus. Bei Themen legen Gold und Öl stark zu.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum.