Berlin, 03. August 2022 – Die erschreckenden Bilder aus der Ukraine nehmen kein Ende und als Folge des Konflikts droht in Deutschland ein Gasengpass. Anlageberater in Banken und Sparkassen spüren die damit steigende Skepsis der Kunden deutlich. Rund 70 Prozent der Berater bewerten dies als größte Gefahr für das künftige Anlagegeschäft. Etwa ebenso viele sind überzeugt, dass auch weiter steigende Verbraucherpreise die Kunden von Investments abhalten könnten. Dies geht aus der aktuellen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater hervor. Dagegen hat die Coronapandemie ihren Schrecken in der Anlagewelt offenbar weitgehend verloren. Nicht einmal jeder dritte Berater sieht in einer nächsten Welle eine Bedrohung für den Vertrieb.
Die aktuellen Sorgen reichen aber aus, um die Stimmung am Zertifikatemarkt einbrechen zu lassen. Der Stimmungsindikator, den Der Zertifikateberater mit den regelmäßigen Umfragen misst, ist im August gegenüber dem Juni von 60,7 auf nur noch 50,9 Punkte abgesackt. Bei den Zertifikate-Emittenten ist jetzt sogar die 50er-Marke, die eine mehrheitlich positive Einschätzung anzeigt, unterschritten (43,8). Vor diesem Hintergrund haben auch viele Investmentthemen an Attraktivität verloren. Standardindizes wie der Dax sind jetzt noch am meisten gefragt. Und bei den beliebtesten Anlageprodukten ist eine Verschiebung hin zu weniger Aktienrisiko festzustellen (Kapitalschutz, Anleihen). Nach dem Zinsanstieg der letzten Monate sind hier nun auch die Konditionen wieder ansprechender.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum und im PDF.