Berlin, 06. Juni 2023 – Die Anlageberater in Banken und Sparkassen sind skeptischer geworden. Ihr Ausblick für die Aktienmärkte fällt deutlich pessimistischer aus als bei früheren Umfragen zur Marktentwicklung, die das Fachmagazin Der Zertifikateberater halbjährlich durchführt. Jeder dritte geht davon aus, dass der Dax am Jahresende niedriger notiert als heute. Die positivsten Prognosen gelten dabei noch amerikanischen Aktien. Für den S&P 500 sagen immerhin knapp 40 Prozent starke bis sehr starke Gewinne voraus. Ende 2022 waren es mit 50 Prozent allerdings auch hier deutlich mehr. Ein weiterer Indikator, der das getrübte Gesamtbild unterstreicht, ist die höhere Zustimmung bei Gold. 33 Prozent können sich bei dem Edelmetall, das als Zufluchtsort in Krisen gilt, zum Jahresende weitaus höhere Notierungen vorstellen. Bei der vorherigen Umfrage gingen nur 24 Prozent von starken Preissteigerungen aus.
Die verhaltenen Einschätzungen gehen mit einer Stimmungseintrübung in den Wertpapiervertrieben insgesamt einher. Der Indikator der Berater ist im Juni von 65,3 auf 62,8 Punkte leicht gesunken. Ähnlich sieht der Trend bei Zertifikateemittenten aus, bei denen sich der Index aber weiterhin noch auf einem höheren Niveau bewegt (von 70,5 auf 67,9). Darüber hinaus sind auch viele Anlagethemen weniger bei den Kunden gefragt als noch im April. Der Favorit bleiben zwar Standardindizes wie Dax und Euro Stoxx 50. Jedoch verzeichnet selbst hier nur jeder zweite Berater gesteigertes Interesse (April: 66 %).
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der regelmäßigen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum und im angehängten PDF.