25.11.24, 13:40

Märkte über neuen US-Finanzminister erfreut

Märkte starten positiv in die Woche


Die europäischen Märkte starteten heute klar positiv in den Tag. Bis zur Mittagszeit konnten sowohl der DAX als auch der Euro Stoxx 50 um 0,4 % zulegen. Auch die asiatischen Börsen schlossen den Montag Großteils im Plus ab. Am Wochenende wurde bekannt, dass Donald Trump den Hedgefonds-Manager Scott Bessent zum neuen Finanzminister ernennen wird. Angesichts Bessents früherer Aussagen ist zu erwarten, dass er zwar die Politik Trumps unterstützt, aber weniger konfrontativ bei der Zollpolitik vorgehen und auf mehr Stabilität für Wirtschaft und Märkte setzen wird. Die Hoffnung auf mehr Vorhersehbarkeit macht sich auch auf den Zins- und Währungsmärkten bemerkbar. Während die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen heute rückläufig sind, gibt der Dollar gegenüber anderen Währungen auf breiter Front nach. Nach bisher eher umstrittenen, und teils zurückgezogenen, Nominierungen seitens Trumps hätte Bessent angesichts seiner Erfahrung und pragmatischeren Herangehensweise wohl keine Probleme, vom Senat bestätigt zu werden.

Konjunktur mit gewohntem Bild


Der heute veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex für November zeigt eine weitere Eintrübung der Lage. Der Index sank nach Angaben des Instituts von 86,5 auf 85,7. Auch wenn die Erwartungen stabil blieben, so signalisiert der Rückgang, dass die Konjunktur im vierten Quartal wohl schlechter laufen wird als bisher gedacht. Angesichts der weiterhin schwachen Binnenwirtschaft und zunehmender Risiken im Rest der Welt dürfte auch 2025 das BIP-Wachstum negativ sein. Dass die Wirtschaft im Euroraum generell mehr Stimulus benötigen könnte, sieht auch der Chefökonom der EZB, Philippe Lane. Er warnte heute vor den Risiken einer zu restriktiven Geldpolitik für das Wachstum. Zudem erwartet er, dass die Inflation im kommenden Jahr nachhaltig auf das Zielniveau von 2 % fallen wird. Bei Ausbleiben großer Schocks sieht er daher auch im nächsten Jahr ein schrittweises Absenken der Leitzinsen als wahrscheinlich.

Daten aus Asien, Europa und USA


In den USA steht diese Woche mit Thanksgiving am Donnerstag eine verkürzte Handelswoche an. Davor werden Händler noch aufmerksam das Sitzungsprotokoll der Federal Reserve von November auf etwaige Hinweise zum weiteren Zinsverlauf studieren. Unterdessen stehen in Europa eine Reihe an Wachstums- und Inflationsdaten auf dem Kalender, während in Asien u.a. am Donnerstag die Zinsentscheidung der südkoreanischen Zentralbank sowie am Freitag Daten aus Japan zum Arbeitsmarkt und der Industrieproduktion auf dem Plan stehen. An den Rohstoffmärkten könnte es unterdessen diese Woche wieder mehr Bewegung geben. Nach Aussagen des israelischen Botschafters in den US stehen Israel und die libanesische Hisbollah kurz vor einem Waffenstillstandsabkommen. Die Ölpreise reagierten unmittelbar darauf und standen zuletzt um 0,6 % tiefer. Auch Gold gab mit -1,7 % deutlich nach. Dies dürfte aber auch auf die zuletzt starke Performance des Edelmetalls zurückzuführen sein. Gold verzeichnete in der letzten Woche nämlich den stärksten Anstieg seit 20 Monaten.


Wichtige Hinweise


Diese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und Liechtenstein. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen.

Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn / Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt.

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihre Anlageberaterin oder -berater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.

Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Herausgeber


Landesbank Baden-Württemberg
Am Hauptbahnhof 2
70173 Stuttgart

Bei den hier dargestellten Inhalten handelt es sich um fremde Inhalte. Für diese fremden Inhalte ist ausschließlich der jeweilige Eingeber verantwortlich. Eine inhaltliche, redaktionelle Überprüfung durch die DZB Media GmbH erfolgt ausdrücklich nicht. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang ergänzend den Haftungsausschluss unter https://www.zertifikateberater.de/impressum.

Sollte ein hier durch einen Eingeber distribuierter Inhalt aus Ihrer Sicht gegen geltendes Recht verstoßen, schicken Sie bitte eine Email an nc. Der gemeldete Inhalt wird umgehend überprüft und ggf. gesperrt.