11.09.13, 07:49

DZB Plenum: Anlageberater hoffen auf schwarz-gelbe Regierung

Mehr als die Hälfte der Berater in Banken und Sparkassen hofft auch nach der Wahl auf eine Regierungskoalition aus CDU und FDP – Schärfere Regulierung von Banken erwartet –Stimmung im Zertifikatevertrieb trübt sich weiter ein

Berlin, 11. September 2013 – Nur die Hälfte der Berater in Banken und Sparkassen wünscht sich eine Veränderung in der politischen Führung Deutschlands. Rund 50 Prozent wollen auch nach den Bundestagswahlen eine Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP. Dass dieses Szenario auch tatsächlich eintritt, glaubt beinahe die Hälfte. 45 Prozent meinen hingegen, dass es in Deutschland wieder eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD geben wird. Begrüßen würde dies allerdings nur knapp ein Viertel. Des Weiteren erwarten mehr als 60 Prozent der Anlageberater, dass Banken und Finanzmärkte nach der Wahl noch stärker reguliert werden – und zwar ganz unabhängig davon, wer die Wahl gewinnt.

Dies könnte der Anlageberatung weitere Steine in den Weg legen. Mit dem Zertifikateabsatz sind viele Berater heute schon unzufrieden. Mehr als 40 Prozent bewerten den Vertrieb von Strukturierten Produkten aktuell eher schlecht. Der Stimmungsindex der Berater fällt damit auf den tiefsten Stand seit einem Jahr (45,2 Punkte). Anders sieht das Bild bei den Emittenten aus. Bei ihnen steigt der Index auf 56,3 Zähler.

Bei den gefragtesten Themen in der Anlageberatung haben internationale Aktien am stärksten an Beliebtheit gewonnen (+21 Prozentpunkte). Auch Gold stößt nach dem jüngsten Kursanstieg wieder auf mehr Interesse (+17 PP).

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