Die vom Finanzvorstand als „robust“ bezeichneten Q1-Zahlen von ThyssenKrupp haben die Aktie des MDax-Titels am Dienstag nicht beflügeln können. Unter dem Strich stand ein Kursrückgang von über 10%, was aber auch an Gewinnmitnahmen nach der dynamischen Erholung (in der Spitze fast 70% seit Ende September) gelegen haben könnte. Charttechnisch nähert sich der Kurs damit nun einem interessanten Unterstützungsniveau:
Analysten bezeichnen das Zahlenwerk samt bestätigter Jahresprognose zwar nicht als „Kurstreiber“, sind für die Aktie mehrheitlich aber trotzdem verhalten zuversichtlich. Fantasie biete vor allem der unverändert geplante Börsengang der Wasserstofftochter Nucera, der laut CFO vom Börsenumfeld abhängig und „auf Knopfdruck möglich“ sei.
Durch die massiven Kursschwankungen und die immer noch recht vagen Aussichten sind Investments in ThyssenKrupp mit erhöhten Risiken verbunden. Das zeigt sich auch daran, dass die Aktie bei der impliziten Volatilität zu den fünf Titeln mit den höchsten Werten im MDax zählt. Entsprechend attraktiv sehen die Konditionen bei Discountzertifikaten aus. Selbst bei einem defensiven Cap von 4,00 Euro (unter dem 2022er-Tief) und damit einem Risikopuffer von gut 39% sind hier auf Sicht von 13 Monaten hoch einstellige Renditen (zweistellige Gewinne) realisierbar:
Notiert ThyssenKrupp am Bewertungstag unter dem Cap, werden Aktien ins Depot gebucht. Durch den hohen Discount würde der Buchverlust aber deutlich geringer ausfallen als bei einem Direktinvestment in die Aktie. Im Gegenzug verzichten Anleger während der Laufzeit auf Dividendenzahlungen und die Gewinnchancen sind auf den maximalen Ertrag begrenzt: