05.08.24, 09:25

DAX – Die Bären haben das Kommando übernommen

Die Aktienmärkte befinden sich spätestens seit dem Ende der abgelaufenen Woche im Korrekturmodus. In der jetzt anstehenden, für die Börsen oftmals schwierigen Jahreszeit erscheint eine schnelle Trendwende gen Norden unwahrscheinlich. Mit den richtigen Produkten lässt sich aber auch in solchen Phasen Geld verdienen.

Die überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA haben den Märkten am Freitagnachmittag den Rest gegeben. Der DAX fiel im Tief bis auf 17.624 Punkte und erreichte damit ein erstes charttechnisches Unterstützungsniveau in Form des Verlaufstiefs vom 19. April. Zum Start der neuen Woche geht aber noch mal deutlich bergab. Das Chartbild ist damit angeschlagen. Zudem drohen aus fundamentaler Sicht mit Blick auf die schwachen Konjunkturdaten weitere schlechte Nachrichten für die Aktienmärkte.

Passenderweise hat der Kurseinbruch in der vergangenen Woche genau am 1. August und damit zum Start der historisch betrachtet schwächsten 2-Monats-Periode des DAX begonnen. August und September sind in der langjährigen Historie des Index eindeutig die schwächsten Monate, was die durchschnittliche Performance betrifft. Dass ausgerechnet in dieser Phase ein neuer Aufschwung an den Aktienmärkten eingeläutet wird, erscheint eher unwahrscheinlich. Wenngleich an den Börsen nichts ausgeschlossen werden sollte.

Für sehr risikofreudige Anleger, die in den kommenden Wochen nicht mit deutlich steigenden Notierungen beim DAX rechnen, bieten sich Discount-Put-Optionsscheine an. Die bieten gegenüber klassischen Optionsscheinen bei entsprechender Auswahl den großen Vorteil, dass es hier zum Ende der Laufzeit hin keinen Zeitwertverlust gibt. Ganz im Gegenteil: Mit den Scheinen lassen sich sogar sehr ordentliche Renditen erzielen, wenn der DAX unter dem Strich seitwärts läuft oder moderat steigt. Bei fallenden Kursen profitiert man ohnehin, wobei die Gewinnchancen – anders als bei den Klassikern – nach oben hin begrenzt sind.

Der ausgewählte Discount-Put auf den DAX von Morgan Stanley ist mit einem Basispreis von 18.100 Punkten und einem Cap bei 17.600 Punkten ausgestattet (ME1J72). Solange der Index am finalen Bewertungstag (20.09.24) unterhalb des Caps schließt, erfolgt die Zahlung des Höchstbetrags von 5,00 Euro. Im Vergleich zum aktuellen Kursniveau von 3,13 Euro würde das ein Kursplus von rund 60 Prozent bedeuten. Steht der DAX über dem Cap, errechnet sich der Rückzahlungsbetrag aus der Differenz zwischen dem Basispreis (18.100) und dem Stand des DAX, wobei das Ergebnis dann noch durch 100 geteilt werden muss. Ein Indexstand von 17.722 Punkten zum Beispiel würde einen Betrag von 3,78 Euro bedeuten. Oberhalb von 18.100 Punkten verfällt der Schein wertlos, was einen Totalverlust zur Folge hätte.