Die Analysten von Warburg Research haben im Vorfeld der gerade anlaufenden Quartalsberichterstattung wieder eine Studie herausgebracht, in der zum einen auf potenzielle Gewinnwarnungen und zum anderen auf mögliche Prognoseerhöhungen hingewiesen wird. Zur zweiten Kategorie zählt u.a. ein deutscher Sportartikelhersteller.
Bereits zweimal in diesem Jahr hat Adidas seine Prognose bereits erhöht. Geht es nach den Warburg-Analysten, wird der Vorstand des DAX-Konzernes in den kommenden Wochen aber das Motto „Aller guten Dinge sind Drei“ ausrufen. Bei einem erwarteten Q3-EBIT von 500 Mio. Euro würden sich die operativen Gewinne nach neun Monaten auf 1,18 Mrd. Euro summieren. Und weil im Schlussquartal nur mit „geringen Verlusten“ gerechnet wird, erscheint das offizielle Konzernziel von rund 1 Mrd. Euro beim EBIT eindeutig zu ambitionslos.
Vor allzu großer Euphorie warnen die Analysten allerdings, da eine mögliche Erhöhung der Gewinnprognose auch in den Konsensschätzungen bereits eingearbeitet wurde. Zudem seien die Erwartungen hinsichtlich des Umsatz- und Gewinnwachstums im kommenden Jahr recht hoch, was auch für die Bewertung der Aktie (aktuell leicht über 10-Jahres-Schnitt) gelte. Das deckt sich mit den Einschätzungen vieler anderer Banken, die das durchschnittliche Kursziel für Adidas aktuell auf rund 246 Euro taxieren, während die seit Ende 2022 deutlich gestiegene Aktie bei 235 Euro notiert. Viel Luft nach oben wäre da also nicht mehr.
Was liegt da näher, als sich mit Discountzertifikaten auf Adidas zu beschäftigen. Herausgesucht haben wir heute ein Produkt von HSBC mit einer Laufzeit von gut einem Jahr und einem bei 200 Euro platzierten Cap. Dieser bietet der Aktie einen Puffer von gut 15 Prozent, was nach der starken Kursrallye angebracht scheint. Trotzdem ist im Erfolgsfall eine attraktive Rendite von über 8 Prozent möglich (HS8HFZ). Wie immer muss eine solche Discount-Strategie mit dem Verzicht auf Dividendenzahlungen sowie einer auf den Höchstbetrag begrenzten Rückzahlung bezahlt werden. Dafür sind selbst bei einem Aktienminus von über 20 Prozent noch leichte Kurszuwächse möglich. Zudem fallen etwaige Verluste bei einem noch stärkeren Rückgang der Adidas-Aktie deutlich geringer aus.