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26.02.25, 11:59

K+S – Über 15 Prozent Seitwärtsrendite, wenn sich die charttechnisch konstruktive Ausgangslage bestätigt

Das Bergbauunternehmen K+S war viele Jahre lang eine relativ große Nummer am deutschen Aktienmarkt. Zwischen 2008 und 2016 war die Aktie sogar im DAX vertreten. Davon ist man mittlerweile ebenso weit entfernt wie von seinem Allzeithoch. Doch es gibt Hoffnung.

Obwohl K+S immer wieder als heißer Übernahmekandidat gehandelt wurde, ist der Konzern heute immer noch eigenständig. Ein Angebot der kanadischen Potash zu 41 Euro je Aktie wurde im Jahr 2015 als zu niedrig abgelehnt. Im Anschluss brach der Kurs bis auf unter 5 Euro ein. Nach einem erneuten Zwischenspurt auf 36 Euro (April 2022) fiel K+S noch einmal bis auf 10 Euro zurück. Dort gelang im vergangenen Jahr nun per Doppel-Tief eine kleine Bodenbildung. Die technischen Analysten von HSBC konstatieren für die Aktie sogar „eine Reihe von Lebenszeichen“. Dazu zählen sie unter anderem neue Einstiegssignale bei zwei Trendfolge-Indikatoren, den Bruch des 2022 gestarteten Abwärtstrends, der Spurt über die Hochpunkte bei gut 12 Euro und die Rückeroberung der 38-Wochen-Linie. Die verläuft aktuell bei rund 11,56 Euro und sollte aus Sicht der Charttechniker möglichst nicht mehr unterschritten werden. Nach oben bestehe zunächst mal Potenzial bis 14,50/15,00 Euro.

Die fundamentalen Daten des Unternehmens sind deutlich schwieriger einzuschätzen. Das liegt an den enormen Schwankungen bei Umsatz und Gewinn, deren zukünftige Entwicklung entsprechend schwer zu kalkulieren ist. Die EPS-Schätzungen für das laufende Jahr etwas schwanken zwischen 0,14 und 0,69 Euro, für 2026 zwischen 0,25 und 1,80 Euro. Wir betrachten daher in diesem Fall die weniger volatile Bewertungskennzahl des Kurs-Buchwert-Verhältnisses (KBV), das mit aktuell weniger als 0,4 klar unter seinem 10-Jahres-Durchschnitt (0,7) liegt und nicht allzu weit von dem Tief dieser Periode aus dem Jahr 2020 (0,24) entfernt ist. Ähnlich sieht es beim EV/Umsatz aus (0,6 versus 1,2 im Schnitt und rund 0,5 im Tief).

In Summe bietet diese Ausgangslage durchaus Chancen, mit Hilfe von strukturierten Produkten darauf zu setzen, dass sich die Aktie in den kommenden Monaten zumindest weiter stabilisieren kann. Als heutige Marktidee haben wir daher ein Capped Bonuszertifikat von Vontobel (VG3TXT) auf die K+S-Aktie rausgesucht. Bei einer Laufzeit von 13 Monaten darf die Aktie niemals unter die Barriere von 9,50 Euro fallen. Hält der damit verbundene Risikopuffer von rund 30 Prozent, wird das Zertifikat zum Bonuspreis von 16 Euro zurückgezahlt. Anleger würden damit einen Gewinn von über 15 Prozent generieren. Ansonsten erfolgt die Einbuchung der Aktie, was wegen des geringen Aufgelds des Zertifikats zu leicht höheren Buchverlusten als bei einem Direktinvestment in die Aktie führen würde. Der Verzicht auf etwaige Dividenden sowie unbegrenzte Gewinnchancen ist bei dieser Struktur obligatorisch.