Die DZB Aktienwerteauswahl 2031 hat auf Monatssicht leichte Verluste von 0,8 Prozent erlitten und damit schwächer abgeschnitten als der im Oktober weiter gestiegene MSCI World (in Euro berechnet). Der von uns gewählte Benchmark-Index liegt seit der Ende Juli 2021 erfolgten Auflegung des wikifolio-Zertifikat nunmehr mit rund 37 Prozent im Plus, während das wikifolio „nur“ auf einen Zuwachs von rund 23 Prozent kommt. Seit dem Start der DZB Aktienwerteauswahl 2031 im Juni 2021 sehen wir eine Gesamtperformance von rund 26 Prozent, was einem durchschnittlichen Wertzuwachs von 7,6 Prozent pro Jahr entspricht. Der maximale Drawdown betrug bislang überschaubare 21 Prozent.
Der Kursrückgang im heute zu Ende gehenden Monat resultiert in vollem Umfang aus den Verlusten, die an den beiden letzten Tagen im Oktober (einschließlich heute Vormittag) angefallen sind. Da rutschte der Kurs des zuvor sehr stabilen wikifolios von 129 Euro auf unter 126 Euro, weil die Aktienmärkte schwach tendierten. Mitverantwortlich dafür war auch das vorbörsliche Minus bei Microsoft nach (starken) Quartalszahlen und einem nicht ganz so euphorisch wie erhofft ausgefallenen Ausblick (leicht nachlassendes Cloud-Wachstum). Auf Monatssicht halten sich die Abschläge bei der Aktie aber in sehr überschaubaren Grenzen, da der Kurs zuvor im Oktober deutlicher gestiegen war.
Gewinnmitnahmen und China-Sorgen
Deutlich schlechter fällt die Monatsbilanz bei den Aktien von LVMH und Baidu aus, die beide zweistellig an Wert einbüßten. Allerdings hatten beide Depotwerte in der zweiten Septemberhälfte auch sehr deutlich zulegen können, so dass es sich hier auch um Gewinnmitnahmen gehandelt haben dürfte. Die Unternehmen leiden zudem weiterhin unter der schleppenden Verbrauchernachfrage in China, die durch staatliche Maßnahmen wieder angekurbelt werden soll. Neben den beiden negativen Ausreißern gab es mit Samsung, DHL, Alibaba, Volkswagen und Novo Nordisk noch fünf weitere Aktien, die im Beobachtungszeitraum Verluste von mindestens 5 Prozent hinnehmen mussten.
Starke Quartalszahlen als Kurstreiber
Dass sich die Minuszeichen des Gesamtdepots trotzdem in Grenzen hielten, ist vor allem den Aktien von Amazon, SAP, Alphabet und Taiwan Semiconductor (TSMC) zu verdanken, die im Oktober jeweils deutlich zulegen konnten. Bei SAP und Alphabet (beide plus ca. 6 Prozent) war das auch starken Quartalszahlen zu verdanken, die bei Amazon (plus 8 Prozent) erst noch anstehen. TSMC überzeugte bereits Mitte des Monats mit Ergebnissen und Ausblick und liegt daher trotz der Rücksetzer zum Monatsende aktuell immer noch 14 Prozent über dem Niveau von Ende September.